» Video-VersionSchlagwörter: KA.-A, Streetart, Banksy, Kunst, Graffiti, Paste-Up, Künstler, Urban Art, Plakate, Graffiti
Dauer: 3:48Drehorte: Mitte, Stahlhausen, EhrenfeldSponsor: Fliegender Kameramann» Filmübersicht
Bochums Banksy - Streetart-Künstler dekoriert Bochum mit Paste-Ups
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Es ist nicht Banksy, aber es ist so ähnlich. Banksy der große unbekannte Künstler der seine, allerdings gesprühten Motive, an den Hauswänden dieser Welt angebracht hat und die Leute zum staunen bringt. Hier in Bochum ist es jemand anderes, der uns seine Kunst schenkt.
Der nächste Ort, auch in der Nähe des Schauspielhauses, an der Außenwand einer Galerie. Mittlerweile von Wind und Wetter gebeutelt und trotzdem noch ein Hingucker.
Motiv Nummer 3 am Nordring, dort wo die Castroper Straße endet. Derzeit von Baustelle und Bagger verdeckt, aber immer noch imposant. Die traurige Tänzerin. Traurig, weil ihr ein Bein fehlt? Wir haben die Fährte aufgenommen und suchen weiter.
Am Westpark werden wir fündig. Ein Ort der Kunst, Skulpturen und Wandmalerei. Auch hier finden wir ein Motiv á la Banksy: Mann mit Brett vor dem Kopf.
Und es gibt einen Betrachter, der selbst Künstler ist. Die Bochumschau hat einen der Unbekannten nicht erwischt, aber begleitet und animiert, uns teilhaben zu lassen an dieser besonderen Kunstform.
Sein Kürzel und Künstlername KA.-A, sein Revier ist Bochum und da es ja nicht immer so ganz legal ist Kunst am Bau zu präsentieren, bleiben Kapuze und Sonnenbrille auf. Aber die Stimme wird jetzt nicht verstellt, wenn KA.-A uns erzählt, wie er seine Kunstform beschreiben würde.
KA.-A, Bochumer Streetart-Künstler: „Also ich plakatiere, das würd’ ich erstmal sagen, das heißt, ich klebe Bilder an die Wand. Nichts anderes macht jemand, der Werbung macht. Ich mach’ halt Werbung mit meinen Bildern, ich verschenke sozusagen die Kunst die ich mache in der Hoffnung, dass jemand sie schön findet.“
Die plakatierten Bilder von KA.-A werden durch Lied-Zitate ergänzt, das gibt dem Motiv zumeist eine ganz neue Wendung. Vielleicht hätte es diese Kunstform ohne Banksy in Bochum nicht gegeben, aber auch Banksy hat sie nicht selbst erfunden.
KA.-A: „Also ich glaube erstmal, dass er’s natürlich populär gemacht hat, weil seine Bilder um die Welt gegangen sind. Das is’ aber natürlich ´ne Kunstform, die es schon länger gibt, die es auch im New York der 70er Jahre schon gab und die dadurch spannend wird Bilder lebendig zu machen, indem sie im Alltag statt findet.“
Wer einmal Spaß an diesen Motiven gefunden hat will immer mehr, aber diese Kunstform ist wie ein schöner Schneemann, den Einflüssen der Natur und des Klimas unterworfen.
KA.-A: „Ich klebe mit selbst gemachtem Leim aus Mehl und Zucker und Wasser. Dadurch kleben die Bilder nich’ so wahnsinnig lange, die bleiben im Schnitt 6 bis 8 Wochen, je nachdem ob sie nass werden oder nich’ und das is’ das schöne daran, wenn jemand die Bilder nich’ mag sind sie irgendwann wieder weg.“
Doch es gibt ja auch sehr viele, denen diese Kunst gefällt und da heißt es: „Augen auf.“ Gerade aktuell im Westpark und demnächst wieder an einer anderen Stelle mitten in Bochum.