» Video-VersionSchlagwörter: Foodsharing, Vivien Illigens, Ronny Schäfer, Timo Lichte, Foodsharing Bochum, Lebensmittel, Spenden, Weihnachtsmarkt, Gastronomie
Dauer: 2:42Drehort: MitteSponsor: Fliegender Kameramann» Filmübersicht
Foodsharing Bochum rettet Lebensmittel vor der Mülltonne
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36Am unteren Ende der Kortumstraße, direkt neben dem traditionsreichen Sporthaus Koch, hat Brautmoden Schodrok einen interessanten Nachmieter erhalten. Foodsharing, zu deutsch „Lebensmittel retten, sammeln und verteilen“, umsonst, was für einen regen Andrang sorgt. Studenten, Familien und Bedürftige, alle profitieren von Foodsharing in Bochum.
<Vivien Illigens, Foodsharing Bochum: „Also die Idee hinter Foodsharing ist, dass in Deutschland viel zu viel Lebensmittel weggeworfen werden und wir gerne etwas dagegen tun wollen. Uns geht es wirklich darum, Lebensmittel vor der Tonne zu bewahren. Wir wollen einfach, dass dieses Essen verwendet wird, dass jemand das auch wirklich isst und dass es nicht im Müll landet.“
All das, was wir hier sehen, wäre sonst auf dem Müll gelandet. Unglaublich, aber wahr! Eine kleine Stolperfalle vor dem Laden klärt auf, was in Deutschland im Jahr so alles im Müll landet. Oder besser, bei Foodsharing! Wo die ehrenamtlichen Helfer retten und verteilen. Und wo bekommen sie es her?
Vivien Illigens, Foodsharing Bochum: „Normalerweise holen wir überall ab, also wir sind bei Supermärkten, bei kleineren Läden, bei Wochenmärkten, wir sind auch ab und zu bei Eventveranstaltungen dabei und holen da ab. Also, wir können eigentlich überall abholen.“
Derzeit ist gerade so etwas wie die Hochsaison in Sachen Essen, die Weihnachtszeit mit Weihnachtsmarkt. Alles gibt es hier im Überfluss. Wir sind einmal mit auf Tour gegangen, um zu schauen, wie denn die Händler auf die Leute von Foodsharing reagieren.
Ronny Schäfer, Bratwursthaus: „Endlich macht jemand mal etwas, bevor wir es wegschmeißen!“
Timo Lichte, Fischhaus Lichte: „Es macht doch viel mehr Sinn, die Sachen zu spenden als dann abends wegzuschmeißen. Es sind dann auch wirklich nur Sachen, die wir am anderen Tag nicht mehr verarbeiten können.“
Es wird also nicht nur gerne genommen sondern auch gegeben. Die Eimer sind gefüllt und werden zurück gerollt, zur derzeitigen Foodsharing-Zentrale an der Kortumstraße. Einsammeln, verteilen und das alles ehrenamtlich, das geht nur mit einem großen Team.
Vivien Illigens, Foodsharing Bochum: „Also in Bochum, würde ich sagen, sind wir ungefähr etwas über 100 aktive Leute die abholen, Lebensmittel retten, Lebensmittel weiterverteilen. Deutschlandweit sind es auf jeden Fall mehrere 1.000, 10.000 die das inzwischen machen.“
Die aktuelle Unterkunft wurde übrigens über Bochum Marketing organisiert, Leerstände gibt es ja derzeit in der Bochumer Innenstadt genug. Schön, wenn sie so sinnvoll genutzt werden!
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