» Video-VersionSchlagwörter: Augusta, Gastroenterologie, Gastroenterologe, Prof. Dr. Andreas Tromm, Krankenhaus, Gesundheit, Vorsorge, Medizin, Durchfall
Dauer: 4:27Drehorte: Hattingen, Essen InnenstadtSponsor: Endoskopie Zentrum Hattingen» Filmübersicht
Gastroenterologoe Prof. Dr. Andreas Tromm über Magen-Darm-Erkrankungen
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Prof. Dr. Andreas Tromm – Chefarzt Innere Medizin – Ev. Krankenhaus Hattingen „Genau, das ist der ganze Bereich Reizdarm. Patienten, die Beschwerden haben wie Durchfall, Verstopfung, wie Bauchschmerzen, wie Blähungen oder eine Kombination daraus, dessen Ursache nicht mit einem Befund zu fassen ist, sondern in der Regel ist das eine Bewegungsstörung des Magen-Darm-Traktes auf Grund verschiedener Faktoren.“
Hier im Krankenhaus werden diese Krankheiten untersucht und erforscht. Auch in Kooperation mit niedergelassenen Ärzten. Die Ursachen für Magen- und Darmerkrankungen liegen meist tiefer und deshalb sind die Untersuchungen auch ein wenig aufwendiger. Im Volksmund: Magen- und Darmspiegelung. Nicht schön aber effektiv.
Prof. Dr. Andreas Tromm – Chefarzt Innere Medizin – Ev. Krankenhaus Hattingen „Bei der Magenspiegelung, die wir in aller Regel in einer Kurznarkose durchführen, wird ein dünner Schlauch, etwa 7mm durchmessend, über die Zunge, über den Rachen in die Speiseröhre geführt und danach dann die Speiseröhre, ist ja ein schlauchartiges Organ, genau inspiziert, ausgeleuchtet und danach der Magen und der Zwölffingerdarm.“
Bei der Darmspiegelung geht es dann von unten nach oben. Ähnliches Prinzip, etwas anderes Werkzeug.
Prof. Dr. Andreas Tromm – Chefarzt Innere Medizin – Ev. Krankenhaus Hattingen „Da sind die Geräte, zumindest die Erwachsenengeräte vom Volumen etwas umfangreicher. Da geht es vom Enddarm in den s-förmigen Teil des Darms und entlang der unterschiedlichen Schleifen bis zum Übergang Dünndarm-Dickdarm.“
Um zu erfahren, wie so eine Magen- und Darmspiegelung bei den Betroffenen ankommt, führt die Reise nach Essen ins Haus der Technik. Dort findet ein Patienten-Ärzte-Seminar statt. Die ausliegende Literatur verrät viel über die Teilnehmer. Wer hier vorbeischaut, ist meist Betroffener einer chronischen Magen- und Darm-Erkrankung und leidet darunter 24 Stunden am Tag, so wie Lisa Salzsieder, die eindrucksvoll beschreiben kann, welche privaten Folgen so eine Krankheit haben kann.
Lisa Salzsieder – DCCV Landesverband Nordrhein-Westfalen „Man hat zum Beispiel das Gefühl, dass man das Haus nicht mehr verlassen kann weil man Angst hat, man erreicht die nächste Toilette nicht. Das man Einladungen von Freunden nicht mehr annimmt wenn man zum Beispiel denen nicht sagen kann was man hat oder die nicht richtig Bescheid wissen und da dann nicht das essen kann was man will. Wenn man dann wieder zur Toilette muss. Das ist eigentlich ein Thema, was auch komplett den Alltag beschäftigen kann.“
Auch Professor Tromm ist an diesem Tag in Essen zugegen und hält einen Vortrag über chronisch entzündliche Darmerkrankungen und deren Behandlung. Eine Informations-Veranstaltung in Kooperation mit der DCCV, der mitgliederstarken Selbsthilfevereinigung für Menschen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen.
Birgit Kaltz – Stellv. Vorsitzende DCCV „Wir sind nicht klein, wir haben über 21000 Mitglieder, wir existieren seit über 30 Jahren und wachsen seitdem stetig.“
Die Betroffenen sind heute immer besser informiert über ihre Krankheit. Und die Forschung von Professor Tromm und den Gastroenterologen allgemein wird immer spezifischer. Trotzdem muss am Ende noch eine Frage gestattet sein: Bei einem normalen Durchfall – helfen da wirklich Salzstangen und Cola?
Prof. Dr. Andreas Tromm – Chefarzt Innere Medizin – Ev. Krankenhaus Hattingen „Macht Sinn, weil bei dem Durchfall Blutsalze verloren gehen, die durch die Salzstangen wieder ausgeglichen werden und Cola hat Kalorien, die sind in diesem Falle auch mal positiv, wenn man nicht essen kann.“
Also auch für den Laien eine verständliche Antwort. Für alle Fragen, die etwas komplizierter sind, fährt man am besten selbst in den 4. Stock des Evangelischen Krankenhauses in Hattingen.
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