» Video-VersionSchlagwörter: Peter Neururer, Polizei, Blaulicht, Castroper Straße, Stadion, VfL Bochum, Fußball
Dauer: 3:59Drehort: GrummeSponsor: Fliegender Kameramann» Filmübersicht
Peter Neururers schnelle Blaulichtfahrt zum VfL-Training.
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In der gut besuchten rewirpower-Lounge, wo man sonst immer den elitären Blick ins blau-weiße Rund besitzt gab Jens Fricke die Vorlagen für einen humorigen Gesprächsabend mit Peter Neururer.
Geschichten vom alten, legendären Atari-Computer mit den Spielerdaten bis hin zu den halblegalen Themen. Und hier kommt sie jetzt in voller Länge, die Geschichte warum VfL-Trainer Peter Neururer am Morgen nach dem bitteren Lüttich-Spiel mit einem Blaulicht auf dem Dach erwischt wurde.
Peter Neuruer, Cheftrainer VfL Bochum 1848: „Ich habe vor langer, langer Zeit, als ich noch bei einem anderen Verein tätig war, von der Polizei ein Blaulicht erhalten und einen Waffenschein erworben, mit einer Pistole dabei versehen usw., weil ich Morddrohungen hatte. Na gut, es war ne große Hilfe und ich hab, da bin ich auch ehrlich, dieses Blaulicht ab und zu mal benutzt wenn ich hier über die A43 gefahren bin und es war mal wieder Stau. Es war immer angenehm, wenn die Wagen ein bisschen Platz machten vor mir. So konnte ich den Rekord, 4 ½ Jahre beim VfL Bochum und nur ein einziges Mal eine Minute zu spät gekommen wegen eines Staus. Und an diesem Tag nach Lüttich, da hab ich irgendwo im Hinterkopf gehabt ‚die Leute sind gefrustet, wir haben alles gegeben, wir sind aber ausgeschieden, mehr als unglücklich ausgeschieden’ und es fuhr ein Wagen fortwährend hinter mir her. Immer auf Stoßstange, Platz gelassen, der ist mir auf die Nerven gegangen, aber fürchterlich auf die Nerven gegangen. Ich wusste nicht, was das sollte. So viel Gas geben wollte ich nicht, weil ich kurz vorher den Führerschein weg hatte wegen zu schnellen Fahrens und dachte mir, den legst du anders rein. Ich natürlich ‚klack’ und oben das Blaulicht drauf. Wunderbar, der hinter mir natürlich rein in die Bremse und hat mich in Ruhe gelassen, war wunderbar. Ich fahr weiter und fahr weiter und weiter, war total in Gedanken immer noch ‚Lüttich, Lüttich, Lüttich’ und komm hier den Stadionring runter, Ampel rot, rechts an der Ampel Polizei. Ich denk ja nicht, hab nicht an dieses Blaulicht gedacht. Ja gut, die Polizei seh ich da, die machen nichts, warum auch, da stehen 6-7 Wagen an der roten Ampel und die machten Platz. Ja wenn die schon Platz machen fahr ich halt weiter. Ich bin weiter gefahren, wunderbar und knick hier ein auf unseren Parkplatz, wunderbar, und steh vor diesem schönen, wunderbaren neuen Stadioncenter. Wir haben Scheiben da und in diesen Scheiben spiegelte sich das leuchtende Blaulicht. Ich guck nach oben, ich sah nicht Frau Ternow, sah nicht Frau Peschke, nein ich sah mein Blaulicht. Ich dachte ‚Biste nicht ganz normal?’ Ich guck in den Rückspiegel, wer steht hinter mir? Die Deputies! Dumm gelaufen diese Geschichte, die Jungs waren aber wirklich in Ordnung muss ich sagen. Heute kann ich es erzählen, es ist ja verjährt. Ich habe nur eine kleine Ordnungswidrigkeit bekommen, Strafe bezahlt, nen paar Euro, da hat der VfL mir noch bei geholfen und das bei rot über die Ampel fahren haben die wohl übersehen, dass war ganz nett. Wahrscheinlich weil sie gesagt haben ‚dem Kerl ist gestern Abend mit seinem Verein so viel passiert, der kriegt jetzt nicht die gerechte Strafe’. Nur, danach habe ich das Blaulicht noch einmal benutzt, dann habe ich es weg getan, das fährt jetzt der Präsident unseres Golf-Clubs.“
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