» Video-VersionSchlagwörter: Spardosen-Museum, Jürgen Stollmann, Antiquitäten, Museum, Bimbo-Box, Schatzkammer Kemnade, Wasserburg, Haus Kemnade, Sammlung
Dauer: 4:26Drehort: BlankensteinSponsor: Sparkasse Bochum» Filmübersicht
Spardosen-Museum in Bochum mit der alten Bimbo-Box
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25In einem Mittelalterlichen Gemäuer befindet sich eine Schatzkammer der Sparkasse Bochum und diese Schatzkammer wird bewacht, gehegt und gepflegt von einem Herren mit mittelalterlichem Bart. Wie passend, denn hier liegen sonderbare Schätze.
Spardosen aus vergangenen Zeiten und Jahrhunderten, ein Stück Kulturgeschichte.
Eine seltene Sammlung am Rande von Bochum.
Eigentlich ist es ja schon Hattingen, wo die Burg Kemnade und das dortige Spardosenmuseum liegt.
Und der Herr mit dem grauen Musketierbart ist Jürgen Stollmann.
Eine bekannte Bochumer Persönlichkeit in Geld- und Sparangelegenheiten.
Fast 50 Jahre war Stollmann bei der Sparkasse Bochum, jetzt führt er durch das Spardosenmuseum.
Eine Sammlung, die er selbst mit zusammengetragen hat.
Außergewöhnliche Objekte eines Jägers und Sammlers.
Jürgen Stollmann, 1959-2008 Sparkasse Bochum:
"Ich habe mich auf Flohmärkten, wie ich sagte und Antiquitäten-Messen, auch bei Versteigerungen getummelt und gerade in den unübersichtlichen Angeboten des Flohmarktes schärft sich der Blick. Man könnte fast sagen ich habe einen auf Schlitze orientierten Blick, aber ich hab Gott sei dank bis jetzt noch keinen Briefkasten gekauft, hab immer noch Spardosen erwischt."
Und was für welche.
Da macht das Sparen richtig Spaß, wenn man den Euro in den Bären schießt.
Spardosen aus Blech und mit origineller Mechanik.
Wilhelm Tell mit dem Geldstück auf den Apfel und und und..
Für so eine Sammlung braucht man 20 Jahre und das alleine reicht auch nicht.
Jürgen Stollmann:
"Ich muss der Wahrheit die Ehre geben, die Sparkasse Bochum hat vor 15 Jahren circa eine komplette Sammlung eines Kölner Arztes gekauft, die sehen Sie alle hier noch. Ich habe sie im Laufe der Zeit allerdings mehr als verdoppelt."
Besondere Schätzchen konnte man kurz nach dem zweiten Weltkrieg günstig erwerben.
Vor gut 10 Jahren waren sie unbezahlbar, doch da besaß die Sparkasse ihre Sammlung bereits.
Seitdem kauft Jürgen Stollmann noch vereinzelt dazu.
Bei Ebay.
Wertvolle Highlights gibt es da aber auch nich mehr.
Wie diesen Zauberer oder diese Tänzerin aus dem 19. Jahrhundert.
Jürgen Stollmann:
"Es ist nach meiner Meinung und nach meinem Kenntnisstand das einzige noch verbliebene Stück auf der ganzen Welt. Ist von 1895 aus Dresden aus edlem Nussbaumholz geschnitzt, wie der Hersteller sorgfältig vermerkt."
Das hier ist übrigens ein vor-münzliches Zahlungsmittel, welches auf der Südseeinsel Yap verwendet wurde.
Allerdings wurde dieser Stein nicht im Portemonnaie getragen, sondern ans Haus gehängt.
Kleinere Zahlungsmittel liegen in diesen Vitrinen.
Artefakte aus Afrika und Asien, zum tauschen, bezahlen oder angeben.
Dieses Warzenschweinhorn konnte man sich gut in die Nase hängen.
Weitere Kuriositäten..
Jürgen Stollmann:
"Diese Federboa von den Samoa-Inseln diente den Eingeborenen als Brautgeld oder auch als Sühnegeld. Das eine hat mit dem anderen wenig zu tun und ist sehr dekorativ, weil leuchtend rot aus bis zu 60000 kleinen Federn eines Honigfresservogels angefertigt wurden. Man behauptet, dass man diesen Vogel mit Leimruten schonend gefangen hat und er die Prozedur des Feder ausziehen's an der Brust überlebt hat. Wenn ja, dann hat er zumindest hinterher n bisschen gefroren."
Und hier steht noch dieses bekannte Groschen-Grab: Die Bimbo-Box. Die legendäre Affenkappelle aus dem Kaufhaus Kortum. All die vielen Fragen aus den letzten Jahren wo die Box denn geblieben sei, sind hiermit beantwortet. Und die Freude ist groß, das zeigt auch das Gästebuch der Schatzkammer. Freude beim Wiedersehen und förmliche Dankesschreiben. Und jetzt Augen zu und wieder zurück ins alte Kaufhaus Kortum.
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