» Video-VersionSchlagwörter: RUHR.2010, Kunst, Künstlerszene, Kunstmuseum, Museum Bochum, Dr. Hans Günter Golinski
Dauer: 2:09Drehort: MitteSponsor: Sparkasse Bochum» Filmübersicht
Unerwartet / Unexpected - Ausstellung im Museum Bochum
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 Was sind das für Fahnen? Was ist das für eine Musik? Die Erklärung: die schwarzen Kleckse sind die Schattenrisse von Ländern der islamischen Welt, aus denen auch diese Musik stammt. Länder, die das Thema bilden bei der Ausstellung "Unexpected / Unerwartet" im Bochumer Kunstmuseum. Der Islam im Jahr 2010 in Deutschland, im Ruhrgebiet, in Bochum. Und da stellt sich die Frage, mit welchen Objekten kann man so ein Thema am besten darstellen?
Hans Günther Golinski, Direktor Museum Bochum : ""Wir sind letztendlich, es hört sich ein bisschen verrückt an, auf Menschen gekommen. Wir haben viele Menschen porträtiert, die hier im Ruhrgebiet leben. Familien, die sich auch als Ruhrgebiet´ler fühlen, die aber aus islamischen Kulturräumen kommen."
Nun gibt es Kulturobjekte aus diesen Regionen, die auch ausgestellt werden, aber große Hingucker von "Unerwartet" ist sicherlich die Fotoausstellung des finnischen Künstlers Tuomo Manninen. Der hat Menschen aus Ländern des islamischen Kulturkreises zu Hause besucht. Bilder von Familien im Ruhrgebiet in deren Wohnzimmer.
Tuomo Manninen, Fotokünstler : "Die Wohnzimmer sind ja so eine Fassade, wo man Gäste trifft und wo sich die Familien am meist ausdrücken möchten."
Unerwartete Einblicke. Ein Titel, der neugierig macht. Eine Ausstellung, die jetzt eröffnet wurde und gut passt in die Region und das Kulturhauptstadt Jahr 2010.
Oliver Scheytt, Geschäftsführer Ruhr.2010: "Gerade hier im Ruhrgebiet hat der Islam eine weite Verbreitung und sich damit auseinander zusetzen, ist sehr wichtig und das leistet diese Ausstellung, sie lässt uns dahinter schauen. Was passiert da denn wirklich und ich glaube das ist ein großer Beitrag zur Verständigung."
"Unexpected / Unerwartet" ist eröffnet. Zu sehen ist die Ausstellung bis Oktober im Kunstmuseum Bochum.