Filme zum Thema "RUHR.2010"

Bochum 2010 - Der Film

Es war ein besonderes Jahr, dieses Jahr 2010. Es war das Jahr der Kulturhauptstadt mit vielen außergewöhnlichen Ereignissen. Dieser Film zeigt noch einmal die Höhepunkte, die ein Jahr lang begeistert und teilweise sogar verzaubert haben. Ein Film über Bilder, die in Erinnerung bleiben.

Schachtzeichen

Das Symbol des Kulturhauptstadtjahres war ein gelber Ballon, das Flug-Objekt der „Schachtzeichen“, eine Aktion des Erinnerns. Eine Erinnerung daran, was das Ruhrgebiet früher einmal war: eine Ansammlung von Bergbauzechen mit umgebenen Wohnsiedlungen. An jeder Ecke ein Schacht, der einmal der Mittelpunkt einer Gemeinschaft war. Mit unheimlich viel Enthusiasmus haben die Ruhrgebietsbewohner an diese Zeit erinnert und Platzhalter für die längst verschwundenen Fördertürme erstellt. Das waren die gelben Ballons, die eine Woche lang überall zu sehen waren, so wie früher die Zechen.

Still-Leben A40

Es war die Hauptmeldung in den Nachrichten, es gab Live-Ticker, Schlagzeilen und Titelbilder auf den Zeitungen in aller Welt. Eine stillgelegte Autobahn voller Menschen war der Knaller der Kulturhauptstadt 2010 im Ruhrgebiet. Wer hätte gedacht, dass die A40 einmal Kult wird. An diesem Tag wurde deutlich, dass die A 40 mehr ist, als Asphalt: es ist wirklich die Lebensader des Reviers.

Melez-Festival

Mode, Kunst und ein außergewöhnlicher Zug. Das Melez-Festival der Kulturen zeigte die multikulturelle Vielfalt des Ruhrgebietes. Dieses Festival war ein wuseliges Misch-Masch von Veranstaltungen, die schwer unter einen Hut zu bekommen waren. Eine Modenschau mit internationalen Designern, eine Partynacht in der Jahrhunderthalle, ein langer Tisch mit Künstlern und Köchen und ein Zug, der mit kunstvoll veränderten Abteilen das Ruhrgebiet durchfuhr. Ein buntes Gemisch, „so wie die Bevölkerung hier,“ meinten die Melez-Künstler und brachten dann doch alles irgendwie zusammen.

 

New Pott

Ein Fotografie-Projekt von Mischa Kuball unter dem Titel „100 Lichter / 100 Gesichter“. Ich schenke dir eine Lampe und du mir deine Geschichte. Hört sich komisch an, ist aber richtig spannend. Der Künstler Mischa Kuball hat 100 Zugezogene aus 100 verschiedenen Ländern befragt, wie und warum sie im Ruhrgebiet gelandet sind. Und dazu hat er sie noch in ihrem Zuhause fotografiert.

Out of the Office

„Ich bin dann mal weg!“ ruft das Kunstwerk und begibt sich auf den Weg vom Verborgenen in die Öffentlichkeit. Unternehmen aus dem Ruhrgebiet zeigen ihre Meisterwerke. Was sonst nur in der Vorstandsetage hängt, darf jetzt auch einmal „out of office“ bestaunt werden. Wenn Sammler ihre Schätze offen legen, freut sich nicht nur das Museum Bochum, sondern auch der Betrachter.

Unerwartet / Unexpected

Eine Ausstellung im Museum Bochum passend zum hitzigsten Diskussions-Thema des Jahres 2010: Die Kunst und Kultur des Islams - nicht in Berlin-Neukölln, sondern in der Geschichte. Vielleicht hilft es ja als Grundlagenseminar für alle weiteren Diskussionen. Thematisch ein Volltreffer und schön anzusehen: „Unerwartet/ Unexpected“ – eine facettenreiche Ausstellung im Kunstmuseum.

Der Start „Bochum 2010“

Alles besitzt einen Anfang auch das Kulturhauptstadtjahr. Silvester 2009/2010: die Kulturhauptstadt 2010 wird im Bochumer Museum mit einer großen Party begrüßt. Und der Lichtkünstler Morellet sorgte für die passende Beleuchtung.

 

NEXT GENERATION

In Deutschland geboren, in Deutschland aufgewachsen und trotzdem laut Gesetz keine Deutschen und damit von der Abschiebung bedroht. Es gibt viele Probleme von Jugendlichen im Ruhrgebiet, die bekommt man gar nicht mit, es sei denn, es stellt sich einer auf die Bühne und erzählt es. So wie bei „Next Generation“, ein Stück mit genau diesen Jugendlichen und ihrer Sicht auf das Leben und den Problemen, die sie dabei haben. „Next Generation“ - eine gefeierte Aufführung im Bochumer Schauspielhaus.

Route der Wohnkultur

Die Geschichte der Architektur der großen Wohnsiedlungen im Ruhrgebiet kann auf einer Rundfahrt namens „Route der Wohnkultur“ besichtigt werden. Doch Vorsicht, es ist eine Tour voller Erstaunen und Erschrecken. Zuerst kommt der Schreck, beim Anblick der architektonischen Bausünden der vergangenen Jahrzehnte. Dann folgt das Staunen darüber, was aus diesen ehemals so hässlichen Siedlungen in den letzten Jahren geworden ist.

Nightprayer

An einem Abend im September öffneten alle Religionen, die im Ruhrgebiet vertreten sind, ihre Gebetshäuser und Kirchen für eine parallele Veranstaltung: die „Nightprayer“. Bochum stellte mit der St.Vinzentiuskirche in Harpen den evangelischen Teilnehmer dieser spirituellen Nacht der Musik, des Gesangs und der Liturgien. Eine Veranstaltung, bei der ausverkaufte Gotteshäuser zeitgleich mit Leben und Andacht gefüllt wurden.


Bochumer Themen